Es ist ein allgemeiner Trend zur Veränderung in der Bestattungskultur spürbar. Der wohl wichtigste Aspekt bei diesen Veränderungen ist der Trend zur Individualität. Die Menschen wünschen sich, dass der Verstorbene in seiner besonderen Eigenheit gesehen wird, und nicht als Massenprodukt abgefertigt wird. Eine individuell gestaltete Trauerfeier kommt diesem Bedürfnis bereits entgegen, wie ein Musikstück, das erklingt, dann aber zu Ende ist. Die Totenmaske dagegen ist wie ein Bild, sie überdauert die Zeit.

Dem Bedürfnis nach Individualität kann die Totenmaske in besonderer Weise begegnen, indem Sie den Verstorbenen als einzigartige Person in den Mittelpunkt stellt. Und zwar für jedermann. Heute wird nicht allein die Tradition des 19. Jhdts. fortgeführt, wo es ja hauptsächlich um den Geniekult ging. Vielmehr wird etwas Neues, zeitgemäßes begonnen. Das tut die Maske dadurch, dass Sie den Verstorbenen im Tod durch sein eigenes Bild würdigt.

Wie kommt es zu der Würdigung? Die Totenmaske würdigt das Leben als Ganzes. Das mit der Geburt begonnen hat und mit dem Tod endet.
Die Gesichtszüge in einer ästhetischen Form bewahrt werden.