Eine Todesanzeige informiert nicht nur die Angehörigen, sondern auch einen größeren Kreis über den Tod eines ihnen nahestehenden Menschen. In den letzten Jahren sind die Todesanzeigen persönlicher, individueller und vielfältiger geworden. Dass die Trauerkultur im Wandel ist, erkennt man bei Vergleichen mit Anzeigen von früher an neuen Symbolen, veränderten Schriften, anderer Gestaltung und ausgewählten Sinnsprüchen.

Eine Todesanzeige kann man also sehr persönlich gestalten. Noch werden Todesanzeigen in den meisten Fällen über den Bestatter an die lokale Zeitung weitergegeben. Besser wäre es, sich vor dem Gespräch mit dem Bestatter einige Gedanken über eine individuelle Gestaltung zu machen.

Nachfolgend einige Anregungen:

  1. Erscheinungsort und Größe einer Todesanzeige:

  2. Da sich der Preis für eine Anzeige über die Größe berechnet, muss diese als erstes festgelegt werden. Beim Blick in eine Tageszeitung kann man die unterschiedlichen Anzeigengrößen vergleichen und für sich selbst festlegen, welche Größe einem persönlich zusagt. Nutzt man eine Heimatzeitung, dann stellt sich die Frage, ob man in deren Verbreitungsgebiet alle Menschen erreicht, die informiert und angesprochen werden sollen. Wenn der Freundes- und Bekanntenkreis nicht im eigenen lokalen Umfeld wohnt, dann empfiehlt es sich, eine überregionale Zeitung mit einzubeziehen.

  3. Inhalt einer Todesanzeige:

  4. Eine Todesanzeige kann ein wichtiges Stück „Trauerarbeit“ darstellen. Dieser Begriff wird häufig verwendet, um sich von einem Menschen, der verstorben ist, wirklich zu verabschieden.

    Die engsten Angehörigen oder Verwandten sollten die Todesanzeige Anzeige persönlich formulieren. Es geht schließlich um den Verlust eines einmaligen, einem selbst nahestehenden Menschen. Trotz der Trauer und Bestürzung sollte man sich dafür Zeit nehmen die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten prüfen, beispielsweise die Aufteilung der Anzeige, Symbole, und verschiedene Schriften, die in der Anzeige gedruckt werden können. Gibt es vielleicht einen Ausspruch oder ein Zitat, die das Leben des Verstorbenen besonders charakterisieren? Oder vielleicht eine Aussage, die die Gefühle der Angehörigen gut beschreiben? Das Bestattungsunternehmen kann dabei helfen, wenn es um die Umsetzung von persönlichen Vorstellungen und Wünschen.

    Auch rein formale Aussagen sind wichtig, vor allem dann, wenn Trauergäste von auswärts anreisen. Deshalb müssen Zeit- und Ortsangaben eindeutig formuliert sein. Wo beispielsweise der „Nordfriedhof“ ist, weiß nicht jeder Ankommende. Deshalb sollte auch die Strasse mit Hausnummer angegeben werden. Dies hilft auch allen Anreisenden mit dem PKW, die immer häufiger Navigationsgeräte einsetzen. Viele Verspätungen bei Trauerfeiern lassen sich dadurch vermeiden.