Übersicht über organisatorische Fragen beim Todesfall

Auch beim Eintritt des Todes eines geliebten Menschen stehen eine Reihe von organisatorischen Maßnahmen und Entscheidungen an, die sofort in Angriff genommen werden müssen.
Paxperpetua hat eine kleine Übersicht zusammen gestellt, die im Sinne einer Checkliste Hilfestellung bieten soll:

Verstarb der Angehörige in einer Wohnung, muss sofort ein Arzt benachrichtigt werden, der offiziell den Tod feststellt und einen Totenschein ausstellt.
Verstirbt der Angehörige außerhalb der Wohnung, z. B. im Krankenhaus, wird ein Arztes durch diese Einrichtung angefordert. Für die Bestattung wird ein Bestattungsunternehmen (siehe Bestatterdatenbank) benötigt, das Sie bei den Erledigungen unterstützt und sich auch um die Überführung des Verstorbenen kümmert. Sie können dann mit dem Bestatter alle notwendigen Punkte besprechen.
Benachrichtigen Sie andere Angehörige des Verstorbenen, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
Wenn der Verstorbene Verfügungen hinsichtlich seiner Bestattung verfasst hat, sollten diese berücksichtigt werden.

Wenn der Verstorbene alleine in seiner Wohnung gelebt haben, können folgende Tätigkeiten erforderlich werden:

  • Haustiere und Pflanzen müssen verpflegt werden
  • Kühlschrank und Speisekammern leeren
  • Pflegedienst und Lebensmittelservice abbestellen
  • Sicherheitshalber alle Stecker aus den Steckdosen ziehen
  • Heizung abstellen oder auf Frostschutz einstellen
  • Wasser und Gasanschlüsse schließen
  • Haus- und Wohnungsschlüssel in Besitz nehmen
  • Nach wichtigen Unterlagen suchen und diese sicherstellen: herkömmliche Bankkonten, Direktbankkonten mit den Zugangsdaten (Passworte) feststellen, Sparbücher, Wertpapierdepots und laufende Verträge sichten,
  • Computerinformationen wie z.B. Dokumente, Ordner, Internetverbindungen, E-Mail-Listen sichern.

Mit Hilfe des Totenscheins können Sie laufende Verträge mit Telefonanbietern, Internetprovidern, Radio- und Fernsehen, diversen Versicherungen, Verbänden und Vereinen beenden und Arbeitgeber, Berufsverbände, Rentenversicherung, Lebensversicherung, Steuerberater informieren.
Nehmen Sie auch Kontakt zu Sparkassen und Banken auf, um die weitere Vorgehensweise abzuklären.